Komplimente

Frauen können ohne Komplimente nicht leben – behauptet der Autor. dies liegt nicht selten daran, dass wir auch ständig welche bekommen: Fürs Outfit, für das leckere Essen oder für die neue Frisur. Männern dagegen Komplimente zu machen, ist so eine Sache. Entweder sind sie zu „süß“ oder beziehen sich nur auf sein schickes Auto oder seine schöne Wohnung.

Komplimente sind da, weil es sie gibt, und weil jede Person, gleich welchen Alters und welchen Geschlechts , sie gerne hören möchte.

Der Duden hält mehrere Deutungen für das Wort „Kompliment“ bereit:

  1. Ein Kompliment ist eine wohlwollende, freundliche Äußerung: Eine Person hebt gegenüber einer anderen Person etwas hervor, was der ersteren an der anderen Person besonders gefällt bzw. positiv auffällt, als Liebenswürdigkeit, Schmeichelei,Schöntuerei. (Das kann sowohl positiv als auch negativ bewertet werden). lobende, schmeichelhafte Äußerung, die jemand an eine Person richtet, um ihr etwas Angenehmes, Erfreuliches zu sagen [und ihr zu gefallen];“ein nettes, geistreiches Kompliment“
  2. ( veralteter ) Gruß: „Richten Sie bitte mein[e] Kompliment[e] aus!“

Der Autor hat sich die gängigen Videos über „Anleitungen für gelungene Komplimente“ aus dem Internet nicht angesehen. Er denkt mit 88, seine Lebenserfahrung und dem Umgang mit der einfühlsamsten Frau mit Charisma, der er begegnet ist, haben ihm – so schrecklich das klingen mag – Vergleichnisse geboten, die ihresgleichen nicht einmal deren Spur zu halten vermögen. Sie war alles in einer Person: Wanderkameradin, Autopilotin, Kameradin, Denkanstoßgeberin, Hetäre, Carmenita in Blond mit himmelblauen Augen (ja, so was gibt’s!), war Moralapostel (jawoll, wo und wenn es nottat!), Dekorationskünstlerin und Köchin; sie konnte aus jedem frugalen Mahl ein Festessen zaubern, war belesen, gewandt in Wort und Schrift. Wenn sie majestätisch mit ihrem Gang entlang des Schwimmbeckens mit ihrer huldvoll gehobenen winkenden Hand an den Schwimmübungen bei der Badegymnasik die männlichen Teilnehmer zwischen 18 und 80 verrückt machte, oder als Tanzpartnerin, dass die Männer bei der Samba sich nach ihr um und von ihren Frauen weg drehten, hätte man sie für eine Verstelldame halten können, was soviel heißt, sie hätte schauspielern können, auch wenn ihr Geburtsmonat aber nun ganz und gar nicht der April bei allen Bemühungen sein wollte, sondern ein ganz anderer. Schließlich fängt ihr Vorname ja auch mit einem M wie Mona Lisa oder Maria Magdalena an. Und dann erst die Schuhe! Nein, nicht die von der soften Cola mit Cola-light, sondern die Glitzerchen als kesse Flitzerchen, ein weiterer Hingucker!

Und das Lächeln! Wenn sie lächelte, und das tat sie fast immer, war ihr charismatisches Markenzeichen, puhhh, da wurde einem ganz warm ums Herz. Man (n) war einfach sprachlos!

Die Steine zu ihren Füßen fingen an zu schmelzen und die Hände der Männer an zu zittern!

Ihre Vertrauensbasis war so riesig wie ein Himmelbett, in dem der man vergleichbar einer stets geheimnisvoll wirkenden, unergründliche Rose so verfallen ist, wenn sie dezent charismatisch mit ihrem unwiderstehlichen Duft lächelt, man von ihr nicht wieder loskommt.

Als ob der liebe Gott sie geschickt hätte!

Ach ja, einen wunden Punkt hatte sie doch: Wenn ein Mann ihr zu sehr zu nahe kam, hob sie ihre Brauen mit einem entzückenden Lächeln: „Geben Sie sich keine Mühe! Ich habe den Charme eines Kühlschrankes!“

Es gibt drei wundervolle Wörter in der deutschen Sprache, die sich als Einzelwort in keine andere Sprache übersetzen lassen, ohne dass man sie umständlich beschreiben müsste:

Gemütlichkeit, Behaglichkeit und Geborgenheit. (auch: Betulichkeit)

Kann es ein schöneres Kompliment geben, als zu sagen:

„Ich finde es mit Ihnen in Ihrer / deiner Wohnung so wohltuend gemütlich.“

„Ich fühle mich in Ihrer/ deiner Wohnung so anheimelnd und behaglich“

„Ich fühle mich mit und bei Ihnen in Ihrer / deiner Wohnung so unendlich geborgen.“

„Es ist ein Erlebnis, Sie und

Ihre / dich und deine Gegenwart in dieser (Ihrer/deiner) behaglichen Atmosphäre genießen zu können!“

Mit den 4 Schluss-Sätzen habe ich jedenfalls die besten Erfahrungen bei Frauen gesammelt!

Anleitungen für Komplimente habe ich nie gebraucht.

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