Brigitte Anne-Marie Bardot, kurz Brigitte Bardot, oft abgekürzt als BB, war eine französische Filmschauspielerin und Sängerin sowie Model und Sexsymbol der Fünfziger- und Sechziger-Jahre.
Geboren am 28. September 1934 (Alter 89 Jahre), in Paris, Frankreich.
Brigitte war nicht nur begeisterte Ballett-Tänzerin, sondern auch Musikerin. Sie veröffentlichte einige Alben und Songs, zum Beispiel mit Serge Gainsbourg.
Sie galt als Sexsymbol und Vorzeigefrau in Europa und Amerika in der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.
Ihr Spitzname unter den Männern hieß „Schmollmündchen“.
Die erste ihrer zahlreichen Filmkomödien hieß: „Und immer lockt das Weib“ (1956).
Einige ihrer Filme wurden sogar in der DDR gezeigt.
Die Spielfilme von damals waren anders als die Filme von heute. Man konnte bei den Dialogen als Betrachter verweilen, und die Szenen waren nicht so unruhig, wechselhaft und unübersichtlich wie bei vielen Spiel- und Fernsehfilmen von heute.
2003 veröffentlichte Brigitte Bardot „Un cri dans le silence“ (deutsch: „Ein Ruf aus der Stille“).
In diesem Buch warnt sie vor einer Islamisierung Frankreichs und übt Kritik an moderner Kunst, der Verweichlichung der Männer und der Fast-Food-Kultur.
Im Alter setzte sie sich vehement für den Tierschutz ein. Sie war eine der ersten Vorreiterinnen, die dieses damals noch nicht so heikle Thema in den Vordergrund stellte.
Sie ist meines Wissens die einzige Schauspielerin und Sängerin, die sowohl in einer französischen als auch deutschen Version je in einem Lied über sie besungen wurde.
1992 logierten meine Frau Ursula ein paar Tage im Steigenberger Hotel in Bad Kreuznach, um einmal im Leben die Luxuriosität und das Ambiente eines renommierten Hauses kennenzulernen.
Die Dame des Hauses zeigte uns bereitwillig das Zimmer, in welchem sich Charles de Gaulle und Konrad Adenauer 1956 zu Gesprächen getroffen hatten. Jeder der beiden pflanzte eine Rose mit seinem Namen im Garten des Hotels als Zeichen unverbrüchlicher Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Bilder von den Rosen, die Rosen selbst und der Raum, in welchem sie die Fortsetzung der Gespräche über die Zukunft der Montan-Union stattfanden, sind dort heute noch zu sehen. Die Möbel von damals allerdings sind von Tüchern abgedeckt und mit dicken Seilen umhüllt, damit kein Unbefugter sie benutzt. Ich sprach die Verwalterin auf mein Interesse an dem geschichtsträchtigen Treffen an. Die sechs Länder BE-NE-LUX, F, DE und Italien waren die ersten Mitgliedsstaaten der Montan-Union, die in Leoben in der Steiermark 1955 gegründet worden war – der Steirische Erzberg war dabei der Ziel- und Namensgeber, stand also gewissermaßen Pate. Daraus wurde in Bad Kreuznach 1956 die Bezeichnung „EG“ (Europäische Gemeinschaft). Heute (2024) heißt dieser Staatenbund Europäische Union und ist inzwischen auf 27 Länder angewachsen.
Der Zufall wollte es, dass alle Drei, die zwei Staatsmänner und die damals weltweit bekannte und beliebte französische Vorzeige-Schauspielerin in Europa und Amerika, Brigitte Bardot, dasselbe Hotel zur selben Zeit gebucht hatten. Ich erfuhr von dem damaligen Treffen: Die Schiebetür ging auf, und die kleine Brigitte und der große Charles prallten im Türrahmen der Verbindung zwischen den beiden großen Zimmern zusammen. Sie erschrak furchtbar und konnte nur „Mon dieu!“ stammeln.
Charles de Gaulle legte ihr väterlich die Hand auf die Schulter und sagte begütigend:
„Aber mein Kind! Es genügt völlig, wenn Sie „Mon General“ zu mir sagen!“