„Großer Bahnhof“ bei Schobermanns in Harburg!
60 Personen, eine Lifeband zum Tanzen mit einer Sängerin von Evergreens und neuen Schlagern, der Square- Dance-Club aus Ramelsloh und die Volkstanzgruppe aus Sinstorf.
Dazu Sketche am laufenden Band unter Einbeziehung des Publikums.
Riesen-Büffee in einem nur durch einen Vorhang getrennten Nebenraum, so dass sich Jeder, bei dem sich nach dem Festmenü zwischenzeitlich erneut Hunger einstellen sollte, weiter lukullischen Genüssen hingeben konnte.
Herr Schobermann und seine Gattin hatten kaum Zeit, sich um die Gäste zu kümmern.
Die beiden Tanzgruppen, deren Mitglied sie waren, forderten sie auf, zu unterhaltsamen Vorführtänzen mitzutanzen.
Die Band mit einer Sängerin zog alle Register, hatte alle Musiktitel parat, ob „Donna“ oder Sixteen Reasons“ oder „Hit the Road Jack“. Sie beherrschte ihre Sache meisterhaft, auch die Einsätze.
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Etwas für die Ministerin
Etwas für die Ministerin
„One for you, one for me“, heißt es in einem Schlager.
„Ein Löffel für Tante Martha, einen für Opa, einen für Onkel Fritz“,
so wurde Herrn Schobermann als Kind beigebracht, das aufzuessen, was er eigentlich nicht mochte.
Zum Glück hieß es nicht wie in anderen Familen: „Gegessen wird, was auf den Tisch kommt!“
Oder: „Wenn du nicht aufisst, bekommst du morgen gar nichts zu essen!“
Ab diesen Moment wusste Herr Schobermann , wie leicht es für „die Mächtigen“war, die gehorchen müssenden, untergebenen Abhängigen zu erpressen.
Um des Kaisers Bart
Wer sich häufig „um des Kaisers Bart“ kümmert oder streitet, wird landläufig als
ein nach Geltung Trachtender, auch als Pedant, Spießer und Wichtigtuer
bezeichnet, der „seine Nase da hinein hält, wo hinein man sie nicht halten soll“, oder, der sich um „ungelegte Eier kümmert“.
Herr Schobermann ist stets bemüht, bei seinen Kollegen und Bekannten nicht als solcher
angesehen zu werden, indem er Missstände und Missverständnisse großzügig auslegt, wie zum Beispiel „Dumm gelaufen!“ , und sie nicht wertet.
Zu Hause vom Einkauf angekommen, lud er unter anderem auch einen Adventskranz ab. Seine Frau betrachtete misstrauische dieses Objekt, als ob es sich um eine Handgranate handeln würde…
Rundumschlag
Männer haben keine Angst!
Männer hatten nach dem alten Erziehungsklischee bis etwa 1960 hatten keine Angst zu haben
Männer haben aber doch XXL- Angst! Vor einer Sache!
Wissen Sie, wie der Ehemann sich fühlt, wenn die sonst so liebe Ehefrau ganz plötzlich einen Rappel bekommt und aufräumt?
Reihenhäuser
Alle Reihenhäuser in Wentorf sehen gleich aus, von vorn wie von ihrer Rückseite.
Ich hatte viel auszupacken und vom Parkplatz aus einen langen Fußweg mit einer Sackkarre, vier Eimern voll Kieselsteinen, einem Wäscheständer, einer großen Flasche Füssig-Waschmittel und einem Sack Kartoffeln zurückzulegen, und das natürlich mehrmals.
Die Anstrengung und die schwüle Wärme versetzten mich in eine Art Erschöpfungszustand,
so dass ich die Mitbringsel fürs Erste im rückseitigen Gartenbereich hinter Büschen und Bäumen absetzte, froh darüber, die Terrasse des Hauses erreicht zu haben.
Von innen vernahm ich Stimmengewirr, wusste ich doch, dass meine Gastgeber Besuch hatten.